Tauchbad OelfussimpraegnierungHolz als Bauteil muss, um seine Zweckfunktion für die vorgesehene Zeitdauer und Einsatzbereiche erfüllen zu können, je nach den vorliegenden typischen Umgebungsbedingungen, in denen sich das Holzbauteil zukünftig befindet, chemisch behandelt werden. Damit nur soviel Holzschutzmittel wie nötig in das Holz eingebracht wird, ordnet man die Holzbauteile in Gefährdungsklassen (GK) ein (d.h. die Holzschutzklassen legen den Rahmen des jeweils notwendigen chemischen Holzschutzes fest):
 
Die Ölfußimprägnierung befasst sich mit dem Holzschutz der GK 4, das heißt:
  • Holzbauteile mit ständigem Erd- und / oder Süßwasserkontakt, auch bei Ummantelung.
  • Holz in dauerndem Erdkontakt oder ständiger starker Befeuchtung ausgesetzt
  • Insektenvorbeugend, Pilzwidrig, Witterungsbeständig, Moderfäulewidrig (erdverbautes Holz)
 
Die Ölfußimprägnierung ist besonders geeignet für Einsatzbereiche, die
  • einer sehr hohen Beanspruchung unterliegen bzw.
  • eine ungewöhnlich lange Standzeit erfordern oder
  • im Falle eines Frühausfalls das Risiko hoher Schäden nach sich ziehen
 
Das trifft beispielsweise zu für:
  • Rebpfähle und Palisaden
  • Bahnschwellen
  • Baumpfähle, Greifvogelstangen
  • Telegrafenmasten
  • Grubenholz usw.
 
Dieser spezielle Schutz erfolgt
  • entweder am rohen (unbehandelten) Holzprodukt oder
  • als Zweitbehandlung an dem vorimprägnierten Holzprodukt (z.B. nach Kesseldruckimprägnierung)
und ist in der Regel auf die gefährdete Zone beschränkt, die sich von ca. 50 cm oberhalb der Erdgleichen bis zum unteren Ende des Bauteils erstreckt.
 
Die Ölfußimprägnierung mit Agro Protect ist ökologisch unbedenklich und nicht gesundheitsschädlich und kann somit in allen öffentlichen und privaten Bereichen eingesetzt werden. Es handelt sich um ein wasserfreies Imprägniermittel auf der Basis eines natürlichen Öls.
Ca. 2 Wochen nach der Behandlung wird das Öl durch Trocknung fest, was eine Verunreinigung der Umgebung und das Auswaschen der Wirkstoffe verhindert. In der Zeit zwischen der Behandlung und der Austrocknung diffundiert das Öl im Holz weiter, sodass eine gute Eindringung und Verteilung erreicht wird.